Klaus Jörres





o.T. 2009 Acryl auf Baumwolle 200 x 150 cm
Courtesy Dittrch & Schlechtriem Gallery, Berlin


o.T. 2010 Acryl auf Baumwolle 200 x 150 cm
Courtesy Dittrch & Schlechtriem Gallery, Berlin


Klaus Jörres

Das Raster gilt als bestimmendes Formprinzip modernistischer Bildsprachen. In den Gemälden des 1973 in Düren geborenen Klaus Jörres bringen Raster ihre denkbare Vergangenheit als Linienmuster immer wieder anders zum Vorschein, ebenso wie Linienmuster ihre mögliche Zukunft als Raster. Länge, Abstand, Dichte, Konsequenz, Durchbrechung, Ordnungswidrigkeit sind einige der mit und gegen den Strich formulierten Kategorien seiner an formaler Abstraktion geschulten minimalistisch-poetischen Bildsprache. Bei den beiden für die Ausstellung ausgewählten Motiven stellt sich u. a. die Frage, ob und wann Raster noch in Linien denkbar sind und wann Linien schon als Raster? Und was beinhaltet diese Differenz? Leicht und streng Errechenbares oder einen kaum und nur widerständig berechenbaren Zwischenraum?